Lenormand Kartendeutung leicht gemacht

Lenormand leicht gemacht - wie aus dem Bilderbuch, Lenormand Karten Turm und Reiter

Lenormand Kartendeutung leicht gemacht! Was so vielversprechend klingt, klappt wirklich. Wie verrate ich Ihnen heute. Dafür gibt es einen Trick, der mit einem Bilderbuch zu tun hat. Aber alles der Reihe nach. Manchmal hat es große Vorteile einfach nur die Motive der Lenormandkarte zu betrachten, ohne sich direkt über deren Bedeutung Gedanken zu machen. Wir kürzen damit den Weg zur Deutung einfach ab. Denn Bilder, die eine kleine Geschichte erzählen, wecken sofort Assoziationen. Mittels unserer Vorstellungskraft kommen die Antworten von alleine.

Dadurch müssen wir nicht erst mühevoll im Archiv unseres Gehirns nach Stichwörtern suchen. Wir können dank unseres inneren Bilderbuches die Bedeutung einer Kombination viel intuitiver und leichter erfassen, als wenn wir im Kopf alle möglichen Bedeutungen „aus den Schubladen“ ziehen müssen. Das alles funktioniert mit Ihrer Fantasie. Aus zwei Symbolen wird eine filmreife Story, die alle Antworten liefert. Einige Kombinationen werden mit dieser Methodik selbsterklärend.

Wie Sie die Geschichte der Karten zu Ihrer eigenen machen

Als Deutungsbeispiel wählen wir die Kombination aus Turm und Reiter. Die Karten der Blauen Eule verbildlichen die Symbolik hervorragend. Überlegen Sie sich auf ganz simple, um nicht zu sagen kindliche Art folgendes: Was passiert, wenn der Reiter auf seinem Weg zu diesem Turm kommt? Probieren Sie einfach, in seine Rolle zu schlüpfen. Nun ist Fantasie gefragt. Wenn Sie gerne mittelalterliche Romane lesen, kommt Ihnen das jetzt zu Gute 😉

Sie sind hoch zu Roß unterwegs und wollen schleunigst ihr Ziel erreichen. Schließlich haben Sie eine Mission zu erfüllen. Vielleicht müssen Sie der Königin eine wichtige Botschaft überbringen, oder Sie wurden ausgesandt, um in der 100 Meilen weit entfernten Grafschaft von einem Lord ein teures Geschenk für seine geheime Geliebte abzuholen, die er gerade nicht sehen kann. Vielleicht sind Sie aber auch Friedensbotschafter, der zwischen zwei verstrittenen Landesherren vermittelt. Oder Sie wollen einfach nach einem längeren Trip nach Hause zur Familie. Auf jeden Fall haben Sie zu tun, und Sie haben es eilig.

Allerdings müssen Sie durch die nahegelegene Stadt, da diese die nächste Station auf Ihrer Mission ist. Nun können Sie aber nicht einfach in die Stadt hinein, weil Sie eben nicht heute, sondern zu einer anderen Zeit leben. Einst war es üblich, erst das streng bewachte Stadttor zu passieren. Dort ließ man natürlich nicht jeden ungehindert durch. Es wurden Zölle und Steuern abgeknöpft, Urkunden und Rechte geprüft und nach verdächtigen Personen Ausschau gehalten. Das ganze formelle Prozedere eben, das man heute noch von Einreisen in die USA und anderen Ländern kennt. Wenn Sie sich die Motive auf den Karten Turm und Reiter betrachten (bitte hier für den bildlichen Zusammenhang die Reihenfolge beachten), fällt Ihnen bestimmt auf, wie der Weg des Reiters förmlich in die Stadtmauer auf der Turmkarte übergeht.

Eine filmreife Story liefert alle Antworten

Sie, die Reiterin oder der Reiter, müssen Ihre Geschwindigkeit drosseln und das Pferd sogar kurz vor dem Stadttor zum Stillstand bringen. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, denn die Obrigkeit wird auch Ihre Papiere und Waren ins Visier nehmen. Wahrscheinlich ist vor Ihnen eine längere Schlange, da außer Ihnen ja noch mehr in die Stadt wollen. Und ein solcher Check am Grenzposten kann bekanntermaßen schon mal dauern. Sie müssen abwarten, bis Sie an der Reihe sind. Sie fühlen sich ausgebremst, weil Sie einen unfreiwilligen Stopp einlegen müssen. Vielleicht fühlen Sie sich auch durch die Kontrollen gemaßregelt und ein wenig ausgeliefert. Sie wollen doch möglichst schnell weiter und nun das! Aber da müssen Sie durch.

 Das war ganz viel Stoff. Die Szenen der kleinen Geschichte helfen Ihnen nun, gezielte Aussagen zu treffen. Dazu übersetzen Sie die Bilder in Worte. Ich helfe Ihnen ein wenig auf die Sprünge:

  • „Gegen Mauern“ laufen
  • Pflichten erfüllen müssen
  • Unter Druck stehen
  • Sich mit unangenehmen und ungewollten Dingen herumschlagen müssen
  • Sich eingeschränkt, eingeengt oder gehemmt fühlen
  • Etwas kommt zum Stillstand
  • Kontrolle und Prüfung
  • Kaum Spielraum oder Handlungsraum, kurz gehalten werden
  • Erforderliche Disziplin
  • Auf Distanz gehalten werden
  • „Energieräuber“
  • „Prinzipienreiter“ und Amtsschimmel (wie passend beim Reiter!)
  • Lustlosigkeit, keine Antriebskraft
  • Passivität und Lethargie
  • Keine oder kaum Aussicht auf Erfolg
  • Etwas beenden müssen
  • Schlechte Ausgangssituation
  • Sich herrisch, streng oder rücksichtslos verhalten, herumkommandieren
  • Stalken
  • „Von oben herab“ behandeln, nicht auf Augenhöhe mit jemandem sein, Überlegenheit
  • Etwas ist mit Einschränkungen verbunden
  • Haben Sie Ihre Eindrücke, Gefühle und Ansichten des Kurzfilms darin wiedergefunden?

Mit der Zeit klappt die bildliche Übersetzungshilfe immer besser. Sie können zum Üben auch Beispiele wie Wolken, Störche, Sonne, Schiff und Berg, Sense, Blumen, Klee oder Kind und Park durchspielen. Diese Motive bieten sich in bestimmten Kombinationen geradezu an, um aus Ihnen eine Art „Bildergeschichte“ zu formen und dadurch spielend leicht Botschaften zu entdecken. Ich hoffe, Sie können mit meinen Anregungen für Ihre zukünftigen Deutungswege etwas anfangen. Bestimmt laufen Sie dabei bald wieder dem Reiter über den Weg und wehe, dem Sie halten ihn auf, er hat es doch wie immer fürchterlich eilig. 😉 Die nächste Mission wartet und Ihre auch! Also, los, auf die Pferde und nichts wie weg hier!

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