Reality-Check diverser Lenormand-Tageskarten – was wirklich geschah…

Wie viele von Euch wissen, bin ich ein Fan von Tageskarten-Ziehungen. Für das praktische Verständnis der Karten und ihrer unfassbar großen Deutungsmöglichkeiten gibt es kaum eine bessere Methode als die Kurzzeitprognose. Wichtig ist, sich hierbei nicht auf ein bestimmtes Vorhaben, Anliegen oder Ereignis schon im Vorfeld festzulegen und damit konkret nach einer ganz bestimmten Angelegenheit zu fragen. Das ist selbstverständlich auch möglich, aber wir suchen bewusst ein Überraschungsei und lassen deshalb den Karten bei der Tagesschau freie Wahl. Hier ist absichtlich der größtmögliche Spielraum an Möglichkeiten gefragt. Damit erzielen wir nicht nur die unglaublichsten Aha-Momente, durch die wir die vielseitigen Bedeutungen der Karten und Kombinationen am effektivsten ins Langzeitgedächtnis bringen. Wir sind vor allem nicht fixiert auf bestimmte Antworten, die wir aus persönlichem Interesse erwarten würden. Es geht also allein um die Frage: „Was geschieht als nächstes?“ oder „Was ist an diesem Tag das wichtigste Ereignis?“ oder „Was wird für mich heute/die kommenden Tage bedeutend sein?“.

Ein unmittelbarer Erfahrungsabgleich führt nicht nur zu tollen Erfolgserlebnissen. Es entwickeln sich dabei kostbare Erfahrungswerte, die für die Zuverlässigkeit Ihrer Deutungen ein unverzichtbarer Bestandteil sind. Schneller und effizienter ist ein Fortschritt kaum machbar. Ich freue mich sehr, dass etliche unter Ihnen bereits so prägende und positive Erlebnisse mit den eigenen Vorschauen haben. Immer wieder erhalte ich neue Erfahrungsberichte.

Für eine möglichst genaue Aussage bevorzuge ich es, mir für den bevorstehenden Tag oder auch Tage eine Kombination anstelle einer einzigen Karte zu ziehen. Die Vorteile einer 3-er Kombi als Vorschau auf das nächste Geschehen sind bereits aus einem meiner vorhergehenden Blog-Artikel hinreichend bekannt. Hier können Sie die guten Gründe, die für eine Kombi-Ziehung sprechen, noch mal nachlesen: https://www.reichdersterne.de/lenormandblog/tageskarten-legen-und-deuten-wie-funktioniert-das-am-besten/

Heute möchte ich für Sie mal einen Reality-Check diverser Lenormand-Tageskarten machen und davon berichten was wirklich geschah. Ich stelle dabei fest, dass man nie auslernt, auch wenn man die Karten schon sehr gut versteht und über viele Jahre professionell anzuwenden weiß. Es ist so faszinierend, dass ich Ihnen unbedingt von einigen Lenormand-Ereignissen berichten möchte wie die Ziehungen und Ihre realen Ergebnisse im Abgleich aussahen. Wahre Überraschungseier!

1.      Erfahrungsbericht: Brief, Mäuse und Fuchs

Das war mit Abstand die härteste Nuß, nicht nur von Deutungswegen sondern vom eingetroffenen Event: Zunächst dachte ich daran, dass eine wichtige Mail, von der ich glaubte, sie hätte den Empfänger nicht erreicht (Mäuse knabbern am Brief) doch angekommen ist, da der Fuchs in die ganze Sache schaut. Ich muss zugeben, dass ich nicht im Traum daran gedacht hätte, was an diesem Tag noch geschehen würde. Beim Brief ist man zu sehr fixiert auf einzelne Kommunikationskanäle wie Email, Sms usw. Es zeigte sich aber, dass damit auch das Mittel, durch das viele dieser Kanäle fliessen, betroffen sein kann. Mein PC, der schon seit längerem eine Macke hatte, wollte auf einmal so gut wie gar nicht mehr mit mir kommunizieren. Mein größtes Besorgnis galt natürlich der große Menge an Daten und Foto-Material, was ich darauf gespeichert hatte. Da hatten wir also den Brief in Form von Daten, Programmen, Mails und Bildern, die alle gerettet werden wollten. Die Mäuse drohten schließlich mit einem Desaster größeren Ausmaßes. Doch zum Glück gab es da noch den Fuchs. Dieses Mal war ich wirklich froh, als ich mich mitten im Datenrettungschaos seiner besinnen konnte (Ziehung am morgen, Ereignis am Nachmittag).

Er flüsterte mir, dass nicht alles weg ist, so wie befürchtet. Und so war es auch. Es musste zwar in einer zwei tagelangen Prozedur alles neu aufgesetzt werden, aber die Daten waren zumindest sicher und der PC mit allem Drum und Dran gerettet. Danke, lieber „Herr Reineke“, wie du in all den teils unfairen Legenden und Märchen betitelt wirst. Du tust ja auch Gutes. Hast ja einen beträchtlichen Mangel (Mäuse) am Rechner (Brief!) gut ausgemerzt und gezeigt, dass nicht alles für die Katz war.

2.      Erfahrungsbericht: Wege, Bär und Sense

An diesem Tag konnte ich das Geschehen leichter abschätzen, da ich wusste, dass es um eine wichtige Entscheidung bzw. Investition gehen würde. Witzigerweise zielte die Kombi auch eindeutig darauf ab. Allerdings war nicht ganz klar, dass diese Entscheidung noch am selbigen Tag gefällt werden würde, da hierfür von der Verkäuferseite noch Zahlenwerte fehlten, die unbedingt von Nöten waren. Ich dachte mir allerdings, dass es wohl doch zu einem Abschluss kommen würde, da sonst nicht die Sense dem Bären und den Weg ihre gute Seite zugewandt hätte. Der Bär zeugte von der Gewichtigkeit und Größe der Entscheidung. Die Kombi zeigte also klar, dass diese getroffen werden würde. Zu Beginn des Gesprächs konnte der Verkäufer die benötigten Daten noch nicht liefern, weil er selbst darauf warten musste. Eigentlich war damit die Verhandlung an diesem Tag zwecklos. Doch mitten im Gespräch wendete sich das Blatt, als er noch mal nachsah, ob inzwischen die Zahlen angekommen waren. Jüngst ins Haus geflattert, konnten wir den Vertrag sattelfest machen. Eine Entscheidung, die wochenlang hin und her gewälzt wurde, fand endlich ihren guten Abschluss.

 3.      Erfahrungsbericht: Schlüssel, Klee und Eulen

Wie nach jedem Umzug gibt es einfach Dinge, die man danach nicht wiederfindet, auch wenn steif und fest behauptet, man habe sie vorher noch gehabt und ordentlich eingepackt. So ging es mir letztes Jahr auch, als ich von München in die Nähe von Ulm zog. Ich vermisste monatelang eine Fernbedienung für mein altes heißgeliebtes Radio aus meiner Jugendzeit, das in dieser Art schon ewig nicht mehr hergestellt wird. Suchen nützt ja nichts, wenn man was im Haus verloren hat. Entweder es taucht von alleine auf oder man kann es vergessen. Schon nahe am Vergessen tauchte diese Kombi eines Tages auf. Keine 24 Stunden später fand ich das gute Stück zufällig in einer kleinen Tüte unter den zahllosen Bedienungsanleitungen, von denen ich eine heraussuchen musste. Wie passt  darauf nun die Kombi der drei Lenormandkarten? Schlüssel ist natürlich das Auffinden des vermissten Objekts. Das Fundstück selbst könnte aus meiner Sicht durch den Klee symbolisiert sein, da es sich um etwas Kleines handelte, ein Teil von etwas Größerem. Die Eulen bekunden für mich zweierlei. Zum einen das Chaos in der Kiste der angesammelten Bedienungsanleitungen (ich hoffe, dem ein oder anderen ist das auch kein unbekanntes Phänomen…). Zum anderen aber auch das ungeplante Eintreffen und die für mich außergewöhnliche Wertigkeit dieser Sache. Eulen haben in manchen Hinsichten einen ähnlichen Überraschungscharakter wie die Sense. Sie bezeichnen oft Dinge, die einem nicht in den Kram passen und einfach dazwischenfunken. Beim Klee könnte man auch an die sehr kurze Zeit denken, aber das macht hier wenig Sinn, da ja ohnehin nur eine Tagesansicht für das Kommende gewählt wurde. Außerdem dauerte es fast einen ganzen Tag bis das Ereignis eintraf und nicht nur wenige Stunden oder gar Minuten, was dem Klee ähnlicher gewesen wäre.

Dennoch muss ich gestehen, dass ich aus dieser Kombi anfänglich nicht ganz schlau wurde. Auf jeden Fall stellte ich mich vorab auf Planänderungen und Chaos ein, das geordnet werden will. Insofern war letzteres zutreffend. Nachdem die Fernbedienung ausgegraben war, habe ich nach Jahren des „Bedienungsanleitungshortens“ zahlloser überflüssiger entledigt.

Aber wie so viele Kombis hat sich auch diese in ihrer Bedeutung erst hinterher erschlossen. Bedenken Sie, dass die Tatsache des nachträglichen Aha-Effekts ganz normal ist. Sie müssen bei Ihren Tagesziehungen nicht alles exakt im voraus bestimmen können. Viel mehr geht es um den hohen Lerneffekt durch die rückblickende Analyse. Lassen Sie die Dinge einfach auf sich zukommen, ohne sich vorher unbedingt festzunageln. Es geht ja nicht um einen Ernstfall wie in der Beratung sondern um unbewertetes Studieren, Experimentieren und freies Erfahren. Wie ein Puzzle, das sich zu einem immer konkreteres Bild formt, je länger man daran arbeitet, während man dabei gleichzeitig entspannt bleibt, wenn sich ein paar Teile nicht ineinanderfügen wollen.

Dennoch bin ich strikt der Meinung, dass nur eine 2-er oder 3-er Kombination im Gegensatz zu einer Einzelkarte wirklich präzise und aussagekräftige Angaben machen kann, siehe meine Erklärungen und Beispiele in meinem oben verlinkten Blogartikel.

Wenn Sie in Zukunft mehr Reality-Checks wünschen, können Sie gerne einen Kommentar zu diesem Blogartikel hinterlassen. Gerne berichte ich von weiteren Tageskarten und ihren wahren Geschichten.

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2 Gedanken zu „Reality-Check diverser Lenormand-Tageskarten – was wirklich geschah…

  1. Liebe Kathleen,
    ich habe mir die Bücher Basiskurs ! und 2, sowie die große Tafel zugelegt. Gibt es von dir auch Deutungen jeder einzelnen Karte in Kobinationß Gemeint ist, von Reiter mit allen anderen 35 Karten in Kombi; dann Klee mit allen? ich hoffe du weißt was ich meine….!
    Liebe Grüße, Heike

    1. Liebe Heike, ich weiß natürlich was du meinst. Meine ehrlich Meinung, die ich schon an einigen Stellen ausführlich begründet habe: Ich halte von solchen allgemeinen Kombinationsvorgaben nichts. Erstens wird jede Kombi je nach Lebensbereich anders gedeutet. Das ist das allerwichtigste. Würde man das in einem Buch berücksichtigen, z.B. getrennt nach Beruf, Liebe, Psychologie usw. deuten, würde das Buch etliche Hundert Seiten füllen und ein riesiger, schwerer „Schinken“ werden. Zweitens muss immer auf die Situation des Ratsuchenden individuell eingegangen werden. Dadurch können die Deutungen von ein und der derselben Kombi komplett unterschiedlich ausfallen. Man kann nur bei sehr wenigen Kombinationen, z.B. die mit dem Fuchs, eine Schablone drüberlegen, dh. Standardbedeutungen angeben. Alles andere hängt von vielen Faktoren ab. Auch die Übersetzungen, die ich zu Kombis anbiete, stellen immer nur eine Hilfe dar, können aber niemals die eigene Deutung abnehmen. Denn ist es so, dass man über pauschale Vorgaben nicht die die Karten deuten lernt. Damit kommt man nicht weit! So funktioniert Kartenlegen leider nicht, auch wenn es so einfach aussieht. Man kommt nicht daran vorbei, das Kombinieren zu studieren und zu üben, üben und nochmal üben… Ein tiefes Verständis für die Symbolik und ihre Zusammenhänge ist das A und O!
      Hab Geduld beim Lernen, es braucht seine Zeit und erfordert viel Fleiss und Leidenschaft. Dann klappt es ganz sicher! Liebe Grüße, Kathleen

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